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Die Zitronenjette

Unter dem Namen Zitronenjette wurde Henriette Johanne Müller im 19. Jahrhundert in Hamburg bekannt. Die Zitronenverkäuferin, die tagsüber auf der Straße und nachts in vielen Kneipen, ihre Zitrusfrüchte mit dem Ausruf „Zitroon! Zitroon!“ als Waren anbot, gilt als weibliches Gegenstück zu Hans Hummel. Leider konnte sie dem Alkohol nicht wiederstehen und wurde somit „auffällig“. Dieser Zustand sorgte schließlich dafür, dass Zitronenjette in die Friedrichsberger Anstalt eingeliefert wurde. Glücklicherweise wurde Sie hier nicht als Geisteskrank behandelt und konnte in der Anstalt ihre restliche Zeit in Frieden verbringen.

An der Ludwig-Erhard-Straße, ganz in der Nähe des Michels, ist heute ein Denkmal der Zitronenjette zu finden.

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