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Christuskirche Hamburg

Im Westen Hamburgs – im Stadtteil Eimsbüttel – befindet sich die evangelisch-lutherische Christuskirche. Sie wurde in der Zeit von 1882 bis 1884 vom Architekten Johannes Otzen errichtet. Otzen arbeitete seiner Zeit an vielen Projekten in Norddeutschland und Berlin. Unter anderen war er auch für die St. Gertruden Kirche in Hamburg-Uhlenhorst verantwortlich. Die Christuskirche wurde hauptsächlich gebaut um die damaligen Vororte der Stadt, nach der Aufhebung der Torsperre 1860, zu erschließen. Die U-Bahn Station „Christuskirche“ besteht bereits seit 1913 und liegt direkt vor der Kirche. Heute wird Sie von der Linie U2 genutzt.

Während des zweiten Weltkriegs wurde der größte Teil der Kirche völlig zerstört. Nur das Altarkreuz im Inneren der Kirche überstand die heftigen Luftangriffe. Während der 50er Jahren wurde die Kirche komplett wiederaufgebaut. Allerdings wurden die Grundmauern im Still der 50er grau übermalt. Erst nach der Fusionierung mit anderen Gemeinden in Eimsbüttel im Jahr 1998, konnte die Kirche komplett saniert werden. Seit dem ist sie nicht wiederzuerkennen. Sie wurde aufwendig restauriert und die graue Farbe wurde wieder entfernt. Seit 2007 steht die Christuskirche unter Denkmalschutz.

Übrigens: „Dank“ eines Blitzeinschlags und dem darauf wütenden Feuer wurde im Jahr 1982 ein weiteres Stück Geschichte der Kirche offenbart: In einem herabgestürzten Teil der Kirche wurden Dokumente aus der Zeit der Errichtung des Gotteshauses gefunden. Man erfuhr auf diesem Wege, dass der Stifter des Altars und der Kanzel, Gottfried Holthusen (auch bekannt durch das Holthusenbad) war.

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